5 Tipps von der Gen Z für richtig gutes Employer Branding

Die traurige Nachricht zuerst: Die Zeiten, in denen Unternehmen die freie Auswahl unter Bewerber:innen hatten, sind vorbei. Insbesondere der anhaltende Fachkräftemangel sorgt dafür, dass Bewerber:innen sich vermehrt ihre Traumjobs selbst auswählen können und dementsprechend mit hohen Anforderungen und vielfältigen Möglichkeiten in die Jobsuche gehen. Deshalb ist es gar nicht so leicht, junge, talentierte Menschen davon zu überzeugen, sich langfristig ans eigene Unternehmen zu binden.

Okay, Tränen trocknen und weiter: Wie könnt Ihr trotzdem die dringend benötigten Mitarbeiter:innen finden und binden? Achtung Buzzword: Employer Branding. Damit. Ein starkes Employer Branding ermöglicht es Unternehmen, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren und somit potenzielle Bewerber:innen anzusprechen. Und jetzt kommt endlich die gute Nachricht: Ihr müsst kein DAX-Unternehmen sein, um loszulegen. Unternehmen jeder Größe können mit cleveren Employer Branding-Strategien Young Talents von sich überzeugen.

5 Tipps gibts hier - viel Spaß beim Lesen!

1| EIGENES PROFIL & ABGRENZUNG VOM WETTBEWERB

Um als attraktiver Arbeitgeber aufzutreten, ist es wichtig, erstmal herauszuarbeiten, was die Attraktivität denn überhaupt ausmacht. Nur wer ein klares Profil hat und dieses auch kennt, kann damit werben.

Ihr müsst Euch also fragen: “Was macht uns als Arbeitgeber besonders? Was haben wir, was andere nicht haben?” und diese Merkmale verständlich kommunizieren. Hierbei ist es wichtig, sowohl den Ist-Zustand zu berücksichtigen als auch zu zeigen, wo Ihr als Arbeitgeber hinwollt.

2 | GLAUBWÜRDIGKEIT & AUTHENTIZITÄT

Verzichtet in Eurer Kommunikation auf Floskeln oder leere Versprechungen. Das will niemand lesen. Und auch junge Bewerber:innen beschäftigen sich in der Regel schon länger mit der Jobsuche und erkennen 0815-Phrasen. Gewünscht sind authentische Insights, keine gekünstelte Selbstdarstellung. Bewerber:innen wollen wissen, was die gelebte Kultur ist und nicht, welche sich am besten vermarkten lässt.

Es kommt beispielsweise gut an, Mitarbeitende zu Wort kommen zu lassen, die Einblicke ins tägliche Leben geben, anstatt nur die letzte Rede des Vorstands zu zitieren.

3 | GANZHEITLICHER AUFTRITT

Das kommunizierte Markenbild sollte über alle Kanäle hinweg einheitlich und konsistent sein. Dazu gehört, dass sich die festgelegten Werte in allen Maßnahmen wiederfinden und sich gegenseitig nicht widersprechen. Aber auch eine optische Wiedererkennbarkeit ist essenziell für den erfolgreichen Aufbau eines Markenbildes.

Wichtig hier: Die Kernaussagen sollten zwar dieselben sein, trotzdem ist es ratsam, die “Regeln” der einzelnen Kanäle zu kennen und zu berücksichtigen. Ein Einheitstext mit identischem Tone of Voice wird nicht gleichermaßen auf LinkedIn und Tiktok funktionieren – hier ist Feingefühl für die Nutzergruppe gefragt. Auch, um sich die Authentizität zu bewahren.

4 | ZIELGRUPPEN-FIT

Speaking of Nutzergruppe: Kenntnis über die eigene Zielgruppe ist unabdingbar. Wer die Eigenheiten und Bedürfnisse seiner zahlenden (oder arbeitenden) Kundschaft nicht kennt, kann ihnen auch kein perfektes Angebot machen. Eine detaillierte Zielgruppenanalyse ist daher das absolute Must-Have für eine erfolgreiche Employer Branding Strategie!

Neben den klassischen demografischen Faktoren solltet Ihr Euch auch über die psychografischen Merkmale wie Einstellungen und Werte Eurer Zielgruppe bewusst werden. Dass mittlerweile die meisten Arbeitgeber ihr Engagement für Nachhaltigkeit und Soziales herausstellen, ist das beste Beispiel dafür, wie Employer Branding sich an die Bedürfnisse seiner Zielgruppe angepasst hat. Die dritte Kategorie sind die Verhaltensmerkmale Eurer Zielgruppe. Dazu gehören z.B. Mediennutzung, Freizeitgestaltung oder persönliche Interessen.

Wenn Ihr wisst, wie Eure Zielgruppe tickt, könnt Ihr sie mit Euren EP (kurz und hip für Employer Branding) Maßnahmen effizienter ansprechen und beispielsweise eine zielgruppenangepasste Karriere-Website einrichten.

5 | EMPLOYER BRANDING NACH AUSSEN UND INNEN

Auch die besten Hires bringen Euch nichts, wenn Ihr Eure Mitarbeitenden nicht auf Dauer halten könnt. Stellt deshalb sicher, dass Eure Employer Branding Maßnahmen sich nicht nur auf die externe Kommunikation konzentrieren, sondern auch die eigenen Reihen davon profitieren. Grundsätzlich gilt natürlich: Es kann nur authentisch kommuniziert werden, was auch innerhalb des Unternehmens gelebt wird.

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