5 Argumente für Gehaltsangaben in Euren Stellenanzeigen

Ab 2026 werdet Ihr durch die EU-Richtlinie für Lohntransparenz gesetzlich dazu verpflichtet sein, Gehälter in Stellenanzeigen anzugeben. Doch warum so lange warten? Denn mit dieser einfachen, kleinen Maßnahme könnt Ihr die Herzen vieler Gen Zler erobern (und laut diversen Studien auch die von anderen Altersgruppen). Seid Ihr noch nicht ganz überzeugt oder konntet Eure Chefetage bisher noch nicht auf Eure Seite bringen? Mit diesen 5 Argumenten sind alle dabei – safe!

1. Ihr spart Kosten durch weniger abgebrochene Bewerbungsverfahren

4.700€ – Nein, dies ist kein monatliches Brutto-Gehalt für Eure Stellenanzeige, sondern der durchschnittliche Cost-per-Hire laut dem Institute for the Study of Labour! Wollt Ihr wirklich bei jedem einzelnen Prozess das Risiko eingehen, dass es am Ende am Gehalt scheitert? 🤯

Wenn Ihr den Bewerber:innen das Gehalt schon zu Beginn – nämlich bereits in der Stellenanzeige – mitteilt, verringert Ihr die Anzahl der abgebrochenen Verfahren und spart so eine Menge Geld (und Nerven). Wir haben für Euch kurzerhand unsere Community hierzu befragt und herausgefunden, dass sehr viele unserer Studierenden schon wegen folgender Probleme keinen reibungslosen Bewerbungsprozess hatten: 

2. Ihr zeigt, dass Gleichberechtigung Euch am Herzen liegt (nicht nur auf dem Papier)

Ihr habt nichts zu verstecken! Oder zumindest solltet Ihr das nicht. Die Zielsetzung des neuen Gesetzes zur Gehaltstransparenz ist vor allem Fairness. Wenn Ihr Eure Gehälter also transparent macht, bezieht Ihr damit klar Stellung und sagt aus: Bei uns sollen Gehälter fair verteilt werden – nämlich nach Fähigkeiten und Qualifikationen und nicht nach Geschlecht, Verhandlungsfähigkeiten oder anderen Faktoren.  

Das Schöne daran ist, dass Ihr durch diese kleine Maßnahme aktiv ein ganz klares Statement setzt, ohne dieses nur zu proklamieren. Diversity Washing, also sich mit Diversity-Themen zu schmücken ohne wirklich dementsprechend zu handeln, kommt bei der Gen Z nämlich gar nicht gut an. 

3. Transparenz schafft Vertrauen und Wertschätzung

Versetzt Euch einmal in die Lage Eurer Bewerbenden: Die Jobsuche ist auch für sie echt anstrengend! Oft wird von den Bewerber:innen viel verlangt und dann warten sie mit großer Hoffnung und teils vergeblich auf eine Antwort. Nicht alle Bewerbungsprozesse laufen so reibungslos und vorbildlich ab wie bei Euch. 😉

Wie erfrischend ist es da, wenn Ihr ihnen auf Augenhöhe begegnet und auf ihre Bedürfnisse eingeht. Unsere Gen Z Studie, an der über 4.500 Studierende unserer Community teilgenommen haben, bestätigt ganz klar: Das Gehalt spielt bei der Jobwahl für diese Zielgruppe eine ausschlaggebende Rolle. 43% aller Befragten geben an, dass sie sich mit ihrem ersten Job vor allem ihr Leben finanzieren möchten. Von allen 13 Faktoren, die bei der Arbeitgeberwahl für sie relevant sind, landete Gehalt auf Platz 2. Zudem zeigte sich, dass die Gen Z Gehaltstransparenz besonders schätzt: Wenn es darum geht, welche Punkte in einer Stellenanzeige am stärksten darüber entscheiden, ob sie sich bewerben oder nicht, landeten Gehaltsangaben mit 57% auf dem ersten Platz.

Übrigens zeigen weitere Studien, dass auch andere Altersgruppen diese Priorität teilen. Also ist es nur fair, diese wichtige Information direkt und ehrlich zu teilen anstatt nur von Bewerber:innen die Gehaltsvorstellungen im Voraus einzufordern. 

4. Ihr bekommt mehr passende Bewerbungen

Ihr wollt das perfekte Match? Das beruht auf Gegenseitigkeit! Recruiting hat so viele Parallelen zum Dating. Klar ist jedoch: Nur mit Ehrlichkeit auf beiden Seiten könnt Ihr euch finden. Denn was nützt es, wenn beide bei den ersten Dates etwas flunkern und beschönigen und am Ende unglücklich miteinander sind? 

Mit Gehaltsangaben in Euren Stellenanzeigen erhaltet Ihr nachweislich mehr Bewerbungen. Unsere Gen Z Studie hat ergeben, dass Gehaltsangaben als wichtigster Faktor darüber bestimmen, ob unsere Studierenden sich bewerben oder nicht. Auch Stepstone hat schon 2022 in einer umfangreichen Studie herausgefunden, dass 60% aller Befragten sich Gehaltsangaben in Stellenanzeigen wünschen und 63% angeben, dass sie sich eher auf eine solche Anzeige bewerben würden. Durch die Analyse ihrer eigenen Daten konnten sie beweisen, dass Bewerbungsformulare mit angegebenem Gehalt 10% häufiger abgeschickt werden – und das unabhängig von der Höhe des Gehalts! Diese Zahlen sprechen für sich und Ihr könnt zudem davon ausgehen, dass diese Bewerber:innen mit dem von Euch angegebenen Gehalt einverstanden sind. 


Wie kann das Ganze in der Umsetzung aussehen? Mit diesen Best Practices haben unsere Kund:innen, die ihre Jobs mit unserem Tool Job Vibe als swipe-bare Anzeigen hochgeladen haben, bereits rekordverdächtige Bewerbungszahlen erreicht: 

5. Ihr vermeidet Unruhen und Streit innerhalb Eures Unternehmens

Aber wird es nicht zu Eifersucht und Streit kommen, wenn die Gehälter offengelegt werden? Nein, ganz im Gegenteil – zumindest nicht, wenn Ihr faire Gehaltsstrukturen bei Euch etabliert habt, die für alle Mitarbeitenden einsehbar sind. Sollte dies nicht der Fall sein, dann wird es höchste Zeit dafür. Wir müssen Euch nicht erklären, warum: Mitarbeitende, die sich fair behandelt fühlen, bleiben Euch länger erhalten, gehen eher mal die Extrameile und werben für Euch als Arbeitgeber. 🫶 

Fazit

Um ein zukunftsorientiertes, faires Unternehmen zu sein, kommt Ihr an Gehaltsangaben in Euren Stellenanzeigen nicht vorbei. Wer früher auf den Zug aufspringt als gesetzlich vorgegeben, bekennt sich gegenüber Bewerber:innen und Mitarbeitenden klar zu Werten wie Fairness, Wertschätzung und Gleichberechtigung. Egal wie hoch das Gehalt ist, das Ihr angebt, Ihr werdet mehr passende Bewerbungen bekommen und somit Eure Recruitingprozesse effizienter gestalten. Eine Win-Win-Situation. Also worauf wartet Ihr noch? 

Habt Ihr das Gefühl, dass Eure Stellenanzeigen überhaupt nicht von der Gen Z wahrgenommen werden (selbst mit Gehaltsangaben)? Dann haben wir noch einen weiteren Erfolgstipp für Euch: Holt die Zielgruppe dort ab, wo sie ist! Auf unserem Online Campus tummeln sich täglich tausende von Studierenden auf Jobsuche. Neuerdings können sie sich bei uns ganz leicht zu ihrem Traumjob swipen – wie man es von gängigen Datingplattformen kennt. Wenn Ihr bereit für Euer perfektes Match seid, schaut Euch unser neues Recruiting Tool Job Vibe doch einmal an:

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