Vibe check bestanden oder komplett cringe? Beim Versuch, die Gen Z mit ihrer eigenen Sprache zu erreichen, begeben sich Unternehmen oft auf dünnes Eis. Doch keine Sorge – wir erklären euch, wie Employer Branding für die Gen Z wirklich funktioniert, ohne peinlich zu wirken.
Die Gen Z, geboren zwischen 1995 und 2012, ist digital, schnell und wertegetrieben. Sie wünscht sich Arbeitgeber, die authentisch sind, für gesellschaftliche Verantwortung stehen und Work-Life-Balance ernst nehmen. Gleichzeitig bevorzugt sie Plattformen wie TikTok, Snapchat oder Instagram, auf denen die Kommunikation locker und kreativ sein darf.
Der Haken? Eine missglückte Ansprache kann diese Zielgruppe genauso schnell abschrecken, wie ein unpassender Slang im Bewerbungsgespräch. 🙅♀️
Der aktuelle Social-Media-Trend Gen Z wrote the script zeigt, wie stark die Generation Z den digitalen Diskurs prägt. Hier werfen Boomer mit klassischen Gen Z Wortschöpfungen um sich. Doch trotz des Trends haben diese Videos keine Erfolgsgarantie.
Ganz klar: Die Gen Z beherrscht Social-Media-Trends und Slang. Beliebte Ausdrücke wie „sus“, „slay“ oder „big mood“ gehören zu ihrem Alltag – aber mit einer klaren Regel: Alles muss „real“ bleiben.
Generell gilt: Vorsicht, denn was heute im Trend ist, kann morgen schon out sein. Wer Slang falsch interpretiert oder dabei aufgesetzt wirkt, riskiert außerdem schnell eine Ablehnung. Unternehmen, die diese Sprache nutzen wollen, sollten also schnell und gut überlegt reagieren – oder es gleich lassen.
Authentizität ist alles. Kampagnen, die gezielt und glaubwürdig auf die Gen Z abzielen, funktionieren besser als jede künstliche Sprachakrobatik. Die folgenden Beispiele zeigen: Es kommt nicht nur darauf an, die neueste TikTok-Challenge zu kennen, sondern vor allem darauf, sie authentisch umzusetzen.
FlixBus zeigt, wie man Gen Z erfolgreich anspricht, ohne unnatürlich oder aufgesetzt zu wirken. Auf Plattformen wie TikTok und Instagram nutzt das Unternehmen gezielt modernen Slang und humorvolle Memes, um die junge Zielgruppe anzusprechen. Begriffe wie „pov“, “brat summer” oder „red flag“ fließen ganz selbstverständlich in ihre Posts ein – und das auf eine Art, die zur Marke passt.
Dabei bleibt FlixBus authentisch und sich selbst treu, ohne sich in den Trends zu verlieren. Die Kommunikation ist frisch, kreativ und vor allem: echt. So erreicht FlixBus nicht nur eine junge Zielgruppe, sondern bleibt als modernes, dynamisches Unternehmen in Erinnerung.
Ein Paradebeispiel für einen missglückten Versuch ist eine bekannte Marke, die den Begriff „bae“ („before anyone else“) in einem Werbe-Slogan verwendete. Die Kampagne sollte jugendlich und trendy wirken, wurde aber als gezwungen und unauthentisch wahrgenommen. Der Grund? Der Slang passte nicht zur Markenidentität und wirkte im Kontext deplatziert. So bitte nicht!
Wirkt, als seien die Erfolgschancen einer solchen Kampagne willkürlich und undurchsichtig? Das sind sie nicht! Haltet euch an diese Dos and Don’ts, um nicht ins Fettnäpfchen zu treten:
Kennt eure Zielgruppe: Findet heraus, welche Trends und Plattformen bei eurer Zielgruppe wirklich relevant sind.
Bleibt euch treu: Eure Marke sollte sich auch in der Ansprache widerspiegeln. Slang kann, muss aber nicht sein.
Testet eure Ideen: Lasst jüngere Mitarbeitende oder Testgruppen aus der Zielgruppe Feedback geben, bevor ihr live geht.
Overkill vermeiden: Slang ist wie Gewürz – eine Prise reicht. Übermäßiger Gebrauch wirkt unauthentisch.
Keine blinden Trends: Was bei TikTok-Stars funktioniert, ist nicht automatisch für Employer Branding geeignet.
Nicht zwanghaft jugendlich sein: Eine peinliche oder missverständliche Kampagne kann mehr Schaden anrichten, als gar keine.
Die Gen Z will echte Werte und direkte Kommunikation – keine aufgesetzte Jugendsprache. Unternehmen, die es schaffen, nahbar und glaubwürdig zu bleiben, punkten bei dieser Zielgruppe. Gebt tiefe Einblicke in eure Arbeitsweise und eure Kultur – zeigt euch, wie ihr wirklich seid.
Auch wenn es essentiell ist, selbst up-to-date zu sein: Vertraut bitte unbedingt auf die Meinungen eurer Gen Z Mitarbeiter:innen und bindet sie aktiv in die Kampagnengestaltung und/oder -prüfung ein!
Main character energy, Aurapunkte, sus,… Ja, die Gen Z ist wirklich kreativ bei ihren Wortschöpfungen. Da kann man schnell den Überblick verlieren! Zum Glück gibt es unsere Studydrive-Kollegin Henrike, die den Gen Z Slang für euch decodet und aus einer HR-Perspektive beleuchtet.
Schaut doch mal auf ihrem LinkedIn Profil vorbei. Hier gibt es jeden Montag frischen Gen Z Content – damit ihr jede Woche ein Stückchen schlauer werdet aus dieser Generation!
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