Studydrive Karrierestudie 2024

Ihr wollt wissen:

  • Wie sucht die Gen Z nach Jobs und was sind Pain Points bei der Bewerbung?
  • Welche Faktoren sind bei der Arbeitgebersuche entscheidend?
  • Und wie stellen sich Studierende ihren zukünftigen Arbeitsalltag vor?

Diese Fragen und mehr stellten wir 4.500 Studis aller Fachbereiche in unserer neusten Karriere-Umfrage. Und was dabei rauskam? Hier gibt’s die erste kleine Sneak Peek:

1. Die Gen Z möchte sich mit dem Job in erster Linie das Leben finanzieren können

Für die Generation Z steht bei ihrem Berufseinstieg oft weniger die klassische Karriereleiter im Vordergrund als vielmehr die Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt selbstständig zu sichern. 43% gaben dies als Hauptziel des ersten Jobs an. In einer Zeit, in der wirtschaftliche Unsicherheiten und steigende Lebenshaltungskosten allgegenwärtig sind, legt die Gen Z wie keine andere Generation primär Wert darauf, mit ihrem ersten Job finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen.


Man könnte sagen, die Gen Z verfolgt den Ansatz: „arbeiten, um zu leben und nicht leben, um zu arbeiten.“ 


Dahingegen sagen nur 17% der Teilnehmenden, sie verfolge mit ihrem ersten Job das Ziel Karriere zu machen. Die Generation Z sucht somit nach Arbeitsmöglichkeiten, die ihnen Stabilität und eine gewisse Flexibilität bieten, um ein ausgewogenes, glückliches Leben führen zu können.

2. Flexible Arbeitszeit deutlich wichtiger als Home-Office und Co.

Begriffe wie Home-Office oder Workation sind gerade in aller Munde und HR Abteilungen in ganz Deutschland zerbrechen sich den Kopf darüber, welche Remote Arbeitsplätze sie ihrer Belegschaft anbieten sollten. Überraschenderweise legt die Generation Z ihren Fokus in erster Linie auf eine andere Art der Flexibilität – nämlich die der Arbeitszeitgestaltung

Während Angebote wie Sabbaticals oder die 4-Tage-Woche durchaus attraktiv und von vielen Angehörigen dieser Generation gefordert werden, scheint die Möglichkeit, den Arbeitstag zu beenden, wann es für einen selbst am besten passt, noch höher im Kurs zu stehen.

Junge Leute schätzen die Freiheit, ihren Tag individuell zu planen und dadurch produktiver und zufriedener zu sein. Diese Präferenz für flexible Arbeitsgestaltung spiegelt den Wunsch der Generation Z wider, Arbeit nicht als isolierten Teil ihres Lebens, sondern als integrierten Bestandteil eines erfüllten Alltags zu sehen.

3. Das Bedürfnis nach Arbeitsplatzsicherheit lässt nach

Dunkel erinnern wir uns noch an 2021: Etliche Unternehmen mussten schließen, alle anderen standen unter starkem finanziellem Druck, vielfach gab es Entlassungen oder Kurzarbeit, und die berufliche Zukunft unzähliger Menschen schien ungewiss. In diesen turbulenten Zeiten war die Sicherheit des Arbeitsplatzes für viele Gen Z‘ler ein wichtiger Stabilitätsfaktor, was sich auch in den Faktoren für die Jobsuche widerspiegelte. Die Arbeitsplatzsicherheit befand sich dicht hinter Dauerbrennern wie Gehalt oder Spaß auf dem 4. Platz von 13 Faktoren.

In der diesjährigen Umfrage hat sich das Bild jedoch verschoben; die Arbeitsplatzsicherheit ist auf Platz 6 zurückgefallen. Dieser Wandel deutet auf das langsam zurückgewonnene Vertrauen in die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt hin. Mit dem Abklingen der Pandemie und der Rückkehr zu einem gewissen Maß an Normalität haben sich auch die Prioritäten verschoben.

Andere Faktoren, wie Standortwahl und Entwicklungsmöglichkeiten, rücken in den Vordergrund. Dies zeigt, dass die Generation, die jetzt in den Arbeitsmarkt eintritt, ein stärkeres Vertrauen in die Zukunft hat und bereit ist, bei der Arbeitgebersuche über die reine Jobsicherheit hinaus zu denken.

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