Tinderisierung ist aktuell DAS Schlagwort, wenn es um die Gen Z geht. Aber was soll das genau sein? Angelehnt an die Dating-Plattform Tinder beschreibt der Begriff den Trend, dass die junge Generation Verhaltensweisen aus der Datingwelt auf andere Bereiche überträgt. Informationen sollen auf einen Blick erfasst werden, was uninteressant ist, soll mit einem Swipe weggewischt werden. Und ob Zuhause oder unterwegs in der U-Bahn – mobil und unkompliziert muss es sein.
Und das gilt eben nicht nur fürs Dating, sondern mittlerweile auch für die Jobwelt. Beides weist ja auch zahlreiche Parallelen auf: In beiden Fällen entscheidet oft der erste Satz im Dating-Profil oder im Anschreiben darüber, ob es eine gemeinsame Zukunft geben könnte. Aufregung verspürt man, wenn man ein Match oder eine Zusage zum Bewerbungsgespräch hat, man legt sich Sätze zurecht fürs erste Aufeinandertreffen…
Aber back to the beginning:
1. Bequemer geht’s nicht! Nutzer:innen können zu jeder Zeit und von jedem Ort aus neue Leute kennenlernen/swipen. Dafür muss man nicht mal aus dem Haus gehen.
2. Easy peasy lemon squeezy. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv. Das Swiping-Prinzip ist schnell verstanden und macht zudem echt Spaß – und süchtig!
3. Speaking of süchtig: Das Zauberwort lautet Dopamin. Nutzen wir Dating-Apps, gehen wir davon aus, ein Match zu bekommen. Allein diese Erwartungshaltung eine Belohnung zu erhalten, sorgt dafür, dass im Gehirn das Glückshormon Dopamin freigesetzt wird. Ist der kurze Glücksrausch vorbei, wollen wir direkt mehr davon und swipen fröhlich weiter.
4. Mit Filtern zum:zur Traum-Partner:in. Die Filterfunktionen machen es möglich, die Suche einzugrenzen und einfacher nach potenziellen Partner:innen suchen zu können. Das reicht von Alter, über Standort, Interessen bis zu Dating-Absichten…
5. Schnelle Rückmeldung. Bei Tinder & Co. weiß man meist schnell, woran man ist und ob das eigene Interesse erwidert wird. Das sofortige Feedback kann motivierend wirken und dazu ermuntern (neben dem ganzen Dopamin!) weiterhin in der App aktiv zu bleiben.
Was haben nun Online-Dating und der Arbeitsmarkt gemeinsam? Hier kommt die Tinderisierung ins Spiel. Das beschreibt einen Trend, bei dem die junge Generation Verhaltensweisen und Erwartungen aus der Welt der Dating-Apps auf den Arbeitsmarkt überträgt. Das betrifft vor allem die Art und Weise, wie sie Jobs suchen und sich bewerben.
Lange hin und her überlegen war gestern. Die Gen Z möchte in kürzester Zeit darüber entscheiden, ob eine Stelle und ein Arbeitgeber zu ihnen passen. Ellenlange Stellenanzeigen eignen sich dafür nicht besonders.
Die Unternehmenskultur spielt bei der Jobsuche für die Gen Z eine große Rolle. Im besten Fall möchte man sich schließlich mit seinem Arbeitgeber identifizieren. Ähnlich wie bei der Suche nach Mr. oder Mrs. Right. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmenswerte, Kultur & Co. auf Karriereseiten kommuniziert werden, damit die Suche leichter fällt.
Die Gen Z ist mit Technik aufgewachsen und erwartet, dass auch Recruitingprozesse digital, effizient und mobilfreundlich sind. Bewerbungen von unterwegs auf dem Handy abschicken? Durchaus gewollt – wenn Ihr dem keine Steine in den Weg legt mit veralteten Bewerbungsoberflächen.
Inspiriert von den manchmal recht kurzfristigen Beziehungen auf Dating-Apps, zeigt sich bei den Nachwuchskräften zum Teil eine geringere Bindung an Arbeitgeber. Stattdessen probieren einige von ihnen lieber verschiedene Rollen aus und zeigen sich am Arbeitsmarkt wechselfreudig. Umso wichtiger für Euch: Investiert in Employer Branding und die nachhaltige Bindung an Euch als Arbeitgeber. Hier erfahrt Ihr auf einen Blick, wie die Generation tickt – falls Ihr eine kleine Auffrischung braucht.
Und jetzt stellt sich die Frage, warum sollte das, was Millionen im Dating-Leben glücklich macht nicht auch im Recruiting klappen?
Unsere Antwort darauf: Job Vibe. Die Matching Technologie funktioniert wie Tinder, Bumble und Co. – nur noch ein bisschen besser. Anstelle von Größe, Hobbies und Lieblingsbands sind es eben Fachbereich, Standort und Arbeitsweise, die miteinander abgeglichen werden.
Studis sehen anhand eines Matching Scores dann, wie gut ein potenzieller Arbeitgeber zu ihnen passt, können nach altbekanntem Muster die sogenannte Job Card nach links oder rechts swipen und tadaaa. Entweder es finden sich zwei, die zusammenpassen oder die große Job-Liebe wartet noch irgendwo da draußen, bereit dafür gefunden zu werden.
Ihr wisst ja: Die junge Zielgruppe liebt Swipen. #dopamin Macht Euch den Sucht-Effekt mit Job Vibe zunutze.
Kandidat:innen werden von Stellenanzeigen und Informationen überflutet. Bei der knappen Aufmerksamkeitsspanne von 8 Sekunden ist es dabei fast unmöglich, in einer klassischen Stellenanzeige Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen. Die Job Card macht’s möglich. Auf einen Blick lassen sich Eure Hard Facts und der Teasertext mit max. 250 Zeichen erfassen. Nehmt Euch ein Beispiel an Dating-Profilen: Der erste Satz muss catchen! Und kommuniziert klar und transparent, das schafft Vertrauen und erleichtert bei der Entscheidungsfindung.
Je höher der Score bei den User:innen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr bald eine top Bewerbung erhaltet. Füllt also so viele Infos wie möglich über Eure offenen Positionen aus. Nur so ist der Matching Score für die Studis am Ende aussagekräftig.
Ihr habt volle Transparenz über Impressions, Vibes und Application Interests und erhaltet wertvolle Insights über die Studis, die mit Eurer Stelle viben. Alles in Echtzeit.
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